Der Hof und seine Geschichte

Der Oberpiskoihof hat eine geschichtsträchtige Vergangenheit. Die erste Eintragung in die Familienchronik geht auf den 24. April 1736 zurück. Der Urvater der Pernthalers war der Adelige Jennewein Pernthaler von Ringenstein. Er war Hofsekretär zu Brixen. Seither bewirtschaften immer direkte Nachkommen den Hof. Für diese Treue zum väterlichen Erbe hat Vigil Pernthaler am 01.02.1984 vom Südtiroler Landeshauptmann die Erbhofurkunde erhalten. Das Familienwappen zeigt einen Bären, der einen großen Silbertaler in seinen Pranken hält. Heute ist der Oberpiskoihof ein lebendiges Beispiel dafür, dass Tradition und Fortschritt durchaus miteinander harmonieren können.

Bereits seit 1963  heißt der Ferienhof erholungsuchende Gäste herzlich willkommen. Bei uns wird die sprichwörtliche Südtiroler Gastfreundlichkeit  der nächsten Generation also schon in die Wiege gelegt.

Zu unserem Bergbauernhof hoch oben in den Dolomiten gehören Wiesen und Wälder, sowie eine Alm mit neu erbauter Hütte. Der Haupterwerb des Hofes sind Viehzucht und Milchwirtschaft. In unseren Stallungen halten wir Kühe, Kälbchen, Enten und Hühner. Ein freundlicher Golden Retriever bewacht Haus und Hof. Ihre Haustiere sind uns ebenfalls herzlich willkommen.

Starke Bauernhände haben dem kargen Boden eine einmalige Kulturlandschaft abgerungen und gepflegt. Wie bereits viele Generationen vor uns  bewirtschaften auch wir  den Hof naturnah und nachhaltig. Die meisten unserer Grundnahrungsmittel erzeugen wir  immer noch selbst. Zum Heizen verwenden wir ausschließlich hofeigenes Brennholz und Sonnenenergie. Unsere Photovoltaikanlage produziert, dank der sonnenexponierten Lage,  das Doppelte unseres Energiededarfes, sodass der Hof komplett energieautark ist.

Wir, das sind Paul und Anna mit den Kindern Raphaela und Dominik,  bewohnen und bewirtschaften ein herrliches Fleckchen Erde!  Gerne würden wir dieses Privileg mit Ihnen teilen!

Herzlich, authentisch und echt

… sind wir als Gastgeber, genau wie der Hof den wir bewirtschaften.

Wir begrüßen Sie nicht in Dirndl und Lederhosen und unseren Händen sieht man an, dass sie kräftig zupacken können. Wir haben keinen Streichelzoo dafür aber richtige Bauernhoftiere und unsere Hausapotheke ist die Natur und unsere gesunden Lebensmittel.

Gerne lassen wir Sie teilhaben an unserem einfachen, naturverbundenen Leben am Bauernhof. Denn Lebensqualität bedeutet für uns, Zeit zu haben für ein berührendes Gespräch oder eine gemeinsame Wanderung.

drei fragen an die gastgeberin

Anna, du bist Hebamme, Krankenpflegerin, Bäuerin, Fastenleiterin, Mutter, Buchautorin …

Wie schaffts du es, so viele ganz unterschiedliche Bereiche unter einen Hut zu bringen?

Wie ist es zu dieser ungewöhnlichen Kombination von verschiedenen Rollen gekommen?

Woher nimmst du die ganze Energie, um diese vielfältigen Tätigkeiten zu schaffen?

… langweilig ist  mir in der Tat nie. Nein, im Ernst … genau diese Mischung aus geistiger und körperlicher Aktivität macht den besonderen Reiz  aus. Ich liebe die Abwechslung und den Herausforderungen des Alltages begegne ich pragmatisch: wenn eine junge Mutter meine Hilfe braucht, bin ich für sie da, wenn eine Ferienwohnung zu putzen ist, greife ich zum Putzlappen und wenn die Himbeeren reif sind, pflücke ich sie und verarbeite  sie zu Marmelade. Dass ich jetzt die Praxis am Hof habe, erspart mir viel Fahrerei und erleichtert mir den arbeitsreichen Alltag erheblich.

Rückblickend würde ich sagen, dass es eine ganze Reihe von Zufällen war, die ich als richtungweisend erkannt habe. Krankenpflegerin war mein Beruf, Hebamme hingegen ist meine Berufung. Beides sind Gesundheitsberufe in denen ich meine soziale Ader und meine kommunikativen Fähigkeiten ausleben kann.  Auf den Ferienhof kam ich der Liebe wegen, denn eine Familie mit Mann und Kindern gehörte immer schon zu meiner Lebensplanung.

Zur Fastenleitung hingegen kam ich durch mein eigenes, überwältigendes Fastenerlebnis. Ich saß im Zug und war auf der Heimreise aus dem Spessart. Ich war voller Energie und Unternehmungsgeist und geistig glasklar.  Plötzlich erkannte, dass sich unser  Hof mit Ferienwohnungen, Sauna, Yogaraum und dem gesundheitsfördernden Wald vor der Haustür gepaart mit meinem Fachwissen zu Ernährung und Bewegung regelrecht anbieten, um selbst Fastenwochen zu organisieren. Die Wanderwege beginnen vor unserer  Haustür und Yoga und Fitnessgymnastik unterrichtete ich bereits seit Jahren – es fehlte also nur noch das Fastenleiterinnen Diplom. So entstand binnen weniger Stunden das vollständige Konzept und 8 Monate später begrüßte ich den ersten Fastengast am Hof. Das Fasten wurde für mich zu einem unverzichtbaren Instrument um die eigene Gesundheit und die der Fastengäste mit einfachen Mitteln massiv zu verbessern und einen gesünderen Lebensstil zu etablieren.

Aus der Stille der Natur und dem Sport! Wie könnte es hier anders sein? Am liebesten bin ich mit unserer Golden Retriever Hündin in den Bergen unterwegs: zu Fuß, mit dem Mountainbike und im Winter mit den Langlaufschieren. Ich bin Sammgast in unserer Zirmsauna und als Leseratte natürlich in auch in unserer  Bibliothek. Und wenn ich mich für einige Tage auf unsere Almhütte unterm Peitlerkofel zurückziehen kann, bin ich wunschlos glücklich. Meine zahlreichen sportlichen Aktivitäten halten mich körperlich fit gleichzeitig wird  mein Kopf frei. Und die Seele still.

... langweilig ist mir in der Tat nie ... wenn ich mich für einige Tage auf unsere Almhütte unterhalb vom Peitlerkofel zurückziehen kann, bin ich wunschlos glücklich
Anna Gantioler Pernthaler
Gastgeberin